Das Treffen fand eine sehr große Resonanz, so dass wir es vom Palitzschhof in die Räume der Kirchgemeinde verlegen mussten (Danke nochmal an die Kirche!). Etwa 70 Menschen folgten der Essenseinladung der Syrer, die unglaublich aufgetischt hatten: s. Bild.
Neben den Aktiven des Netzwerkes waren auch Menschen der Kirchgemeinde und des VSP-Familientreffs mit Kindern dort, um mit den Syrern ins Gespräch zu kommen. Es fanden schöne, anregende Gespräche statt.
Da gleichzeitig mit unseren Sonntagtreff-Termin das 10-jährige Palitzschhof-Jubiläum ist, luden wir alle Flüchtlinge zum Hoffest dort mit ein. Es kamen mehrere eritreische junge Männer, die den Hof zugleich mit zum Kicken nutzten.
Mit etwa 40 Leuten wurde im Palitzschhof gespielt. Frau Gaitzsch und Frau Gottmann hatten Spiele mitgebracht, so dass man gemeinsam Mikado, Mensch-ärgere-dich-nicht oder Memory spielen konnte. Gegen Ende belebte XX, die Im Rahmen des VSP Theater-projektes Tanzprojekte anleitet, den Treff, da sie mit den Flüchtlingen Swing tanzte bzw. es ihnen nahe brachte.
Das Netzwerk sucht ehrenamtliche Paten für die Flüchtlings-WGs, der gemeinsam entwickelte Flyer sowie die Presseerklärung werden öffentlich gemacht. Es erscheint ein Artikel in der sächsischen Zeitung.
Der Tod des eritreischen Flüchtlings in Leubnitz schockiert die ganze Stadt. Angesichts der seit Herbst jeden Montag stattfindenden Pegida-Demonstrationen verbreitet sich Angst unter den Flüchtlingen in Dresden. Es ist unklar, wer Khaled I. getötet hat, viele halten es für denkbar, dass ein rassistisches Motiv dahinter steckt. De Flüchtlinge im Ortsamtsgebiet Prohlis und auch das Netzwerk Prohlis ist bunt, das zu der WG des Getöteten Kontakt hatte, sind wie gelähmt.
Nach einigen Woche stellt sich heraus, dass ein Mitbewohner aus der WG im Streit um das Zusammenleben den jungen Mann getötet hatte.
Das Netzwerk hatte alle Flüchtlinge zu einem Adventsfrühstück eingeladen. Jeder brachte etwas zum Frühstücken mit und vor allem wurden auch Plätzchen, Stollen u. ä. für eine gemütliche Adventsstimmung aufgetischt. Auch die Flüchtlinge trugen Speisen zum Buffet bei. Es war ein sehr schöner Vormittag mit vielen Menschen.
Das Netzwerk beschließt, daraufhin jeden Letzen Sonntag im Monat einen solchen Sonntagtreff als Begegnungsort zu organisieren.
Ab sofort organisiert das Netzwerk 2 x Woche einen Deutschtreff als niedrigschwelliges erstes Angebot für Prohliser Flüchtlinge, um mit der deutschen Sprache in Kontakt zu kommen. Dies ist kein richtiger strukturierter Kurs mit fortschreitendem Niveau, sondern soll als ersten Einstige niedrigschwellig den Spracherwerb anregen und vorbereiten. Der Dank geht hier an Frau Gaitzsch, die mit hohem Engagement den Kurs leitet. Donnerstags findet es im Bürgersaal des Ortsamtes statt, samstags in den Räumen der Kirche.